Rock of Ages (2012)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Rock of Ages

USA; 2012

Komödie, Drama, Musik

123 min


Adam Shankman

Justin Theroux, Chris D'Arienzo, Allan Loeb

Julianne Hough, Dakota Sage Grant, Alec Baldwin, Bryan Cranston, Catherine Zeta-Jones, Paul Giamatti, Kevin Nash, Jeff Chase, Tom Cruise


Adam Shankman ist nicht gerade bekannt als grosser Regielegende. Dennoch kann er, vor allem aus der Komödiensparte, einige erfolgreiche Filme vorweisen. So drehte er „Bedtime Stories“, „Hairspray“ oder „Der Babynator“. Aber seine Hauptarbeit begann nicht in der Regie, sondern in der Choreographie. So hat er Filme wie „Boogie Nights“, „Scream 2“, „Mission to Mars“ und viele weitere choreographiert. Diese Fähigkeit kommt ihm sicher zu Gute, als er das Broadwaymusical „Rock of Ages“ mit Tom Cruise auf die Leinwand bringen soll.

Sherrie (Julianne Hough)ist in Oklahoma bei ihrer Grossmutter aufgewachsen. Nun möchte sie Sängerin werden und zieht, um diesen Plan zu verwirklichen, nach Hollywood. Leider wird sie dort schnell als unbeholfenes Landei erkannt und ausgeraubt. Mit nichts als ihren Kleidern wird sie von Drew (Diego Boneta) aufgelesen. Er ist Kellner im „The Bourbon Room“ und verschafft der hübschen Sherrie einen Job als Kellnerin. Leider steht das Bourbon kurz vor dem Ruin. Dass die Frau des Bürgermeisters (Catherine Zeta-Jones) den Bourbon Room schliessen möchte ist auch nicht sehr hilfreich. Der letzte Auftritt von Stacee Jaxx (Tom Cruise) und Arsenal könnte dem Bourbon helfen über die Runde zu kommen. Der Manager Paul (Paul Giamatti) von Stacee denkt aber gar nicht daran die Gagen dem Bourbon zu überlassen, so bleiben die Sorgen von Dennis (Alec Baldwin) dem Besitzer des Bourbon. In der Zwischenzeit entwickelt sich eine Beziehung zwischen Sherrie und Drew, welche durch ein Missverständnis zerstört wird. So zieht Sherrie ihre eigenen Wege und versucht sich als Tänzerin in einer Erotikbar. Drew hingegen wird von Paul unter Vertrag genommen und soll nun Hip-Hop anstelle von Rock publizieren. Ob dieses Desaster noch zu retten ist?

 

Für viele Musical-Fans ist eine solche Story-Entwicklung sicher nichts Neues. Einige Musicals werden nach dem Selben oder sehr ähnlichen Muster aufgezogen. Daher kann man sagen, rein von der Erzählstruktur brachte dieses Musical keine Neuerungen. Erst kürzlich kam „Burlesque“ mit einer sehr ähnlichen Story in die Kinos. Was vielleicht eine Änderung für den Musicalbereich im Film ist, ist, dass das Musical sich auf Rockmusik stützt, und nicht auf Pop. So sind dem Rockfan doch die meisten Songs sehr bekannt und geläufig.

 

Tom Cruise hat nicht die Hauptrolle. Dafür aber spielt er sie gut. Er spielt Stacee Jaxx einen sehr erfolgreichen Rock Musiker, der nur noch betrunken in seinen Suiten herumtorkelt und meist zu spät auf der Bühne auftritt. Cruise spielt diesen Charakter sehr gut, so ist er abstossend und doch irgendwie begehrenswert durch sein Geld und seine Frauen. Paul Giamatti sieht man ja immer vermehrt in grossen Hollywoodproduktionen, so spielt er den geldgierigen Manager von Jaxx einfach toll. Das schmierige und geschäftliche wird durch ihn hier verkörpert. Julianne Hough welche man vielleicht aus der Musikwelt kennt, spielt nicht schlecht, aber sie wäre gut austauschbar, wie auch Diego Boneta.

 

Die Lichteffekte in dem Film sind gut gelungen. Auch die einzelnen Choreographien sind toll gedreht worden. Leider versucht der Film mit vielen Schnitten mehr Tempo in die Sache zu bringen, was der Choreographie und dem Bildfluss nicht wirklich gut tut. Der Film hätte viel dazugewonnen, wenn die Schnitte etwas spärlicher ausgefallen wären und sie dafür mehr totalen von den Tanzszenen gezeigt hätten.

 

Da es ein englisches Musical mit englischen Songs ist, ist es kaum Ratsam diesen Film in der deutschen Synchronisation zu schauen, da dann die Stimmen bei jedem Song wieder wechseln. Ich würde die englische Originaltonspur empfehlen. Leider sind die Untertitel der DVD auch nicht das wahre. Die Songs, welche zur Erzählung gehören, sind in den Untertiteln nicht übersetzt worden, sondern bleiben im englischen. Daher ist man gut bedient wenn man etwas englisch kann für diesen Film.

 

Fazit:

Für Musicalfans ist der Film genau das richtige. Und wenn man Rockmusik mag macht der Film umso mehr Spass. Man muss sich nicht gross konzentrieren um der Handlung zu folgen bekommt aber dafür tolle Songs und eine einigermassen gute Geschichte geboten. Die Schauspieler wurden gut gewählt und entführen den Zuschauer in eine Welt voller Musik, Lichter und Glamour. Aber der ganz grosse Wurf ist er auch nicht. Man wird sich den Film kaum öfters ansehen. Für einen Abend ist er gute Unterhaltung aber auch nicht mehr.


Bewertung: 6/10

Autor | Samuel Keller

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