Terminator: Genisys

Originaltitel

Land / Jahr

Genre

Laufzeit

 

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Terminator - Genisys

USA; 2015

Science-Fiction, Action

125 min

 


Alan Taylor

Laeta KalogridisPatrick Lussier

Emilia Clark, Arnold Schwarzenegger, Jason Clark, J.K. Simmons


"I'll be back - You've been back enough" So der kurze Dialog zwischen Schwarzenegger und Bruce Willis in Expendables 2. Nun darf der gebürtige Österreicher diesen Satz im richtigen Kontext, als T-800, erneut von sich geben.

Das Terminator Franchise erfährt nun das 4 Sequel, also den 5 Teil der Reihe. Kann ein alternder Terminator die Zuschauer im Kino noch begeistern? Ist dies ein gelungener Auftakt einer neuen Trilogie?

2029, John Connor (Jason Clark) kämpft mit einer Armee von Überlebenden gegen die Maschinen von Skynet, oder geben gegen Skynet. Von einem Stosstrupp erfährt er, dass Skynet versucht John in der Vergangenheit und in der Zukunft zu attackieren. Um dies zu verhindern schickt John Kyle Reese (Kay Courtney) in die Vergangenheit, 1984, um seine Mutter, Sarah Connor (Emilia Clark) zu beschützen.

Blöderweise landet Kyle Reese in einem Jahr 1984, in dem Sarah von Skynet weiss, und mit einem T-800 (Arnold Schwarzenegger) sich gegen die kommenden Terminators von Skynet verteidigt.

Der Plan von Kyle ist nun, in die Zukunft, 2017 zu reisen, und Skynet vor der Übernahme auf die Menschheit zu stürzen.

Der T-800 kann wegen seinem Metallskelett nicht in die Zukunft reisen und wartet daher die Jahre einfach ab.

Ich versuche nicht zu spoilern, auch wenn es der Trailer mehr als nur ein bisschen schon vorweggenommen hat. Schade, denn so bleiben einige Überraschungsmomente einfach auf der Strecke.

Story mässig ignoriert der Film Teil 3 und 4 Komplett und kann als direkter Nachfolger von Teil 2 angesehen werden. Teil 1 und 2 müssen nicht gesehen werden, um der Handlung folgen zu können. Da es aber einige schöne Anspielungen und Anlehnungen an die ersten Teile gibt, empfiehlt es sich, diese dennoch zu kennen.

Schön wird auch der alte T-800 erklärt: Das Metallskelett altert nicht, aber das menschliche Gewebe auf dem Skelett eben schon. So konnte unser Arnie ein weiteres Mal zurück kommen als guter Terminator, als Beschützer der Reihe.

Leider ging das dann doch etwas fehl. Einzig beschützte er Sarah Connor, nicht aber das Franchise (Teil 1 und 2).

Als moderner Actionfilm kracht es ein paar mal richtig schön, aber im grossen und ganzen dann doch zu wenig spektakulär. Man merkt dem Film an, dass der Regisseur Alan Taylor aus der Fernsehbranche, genauer aus Game of Thrones, kommt, und keine Erfahrung mit Blockbustern hat.

 

Dass das Storytelling noch darunter leiden musste, ist sicherlich nicht seine Schuld, sondern die der Drehbuchschreiber Patrick Lussier und Laeta Kalogridis.

Wirklich schlecht ist das Drehbuch nicht, die Ängste des Kalten Krieges wurden nun auf die Überwachung von Computer-System übertragen, was die momentane Angst der Bevölkerung sicher widerspiegelt.

Aber dem Film hätte etwas mehr Gradlinigkeit, mehr Explosionen und weniger Theoretische Zeitreise Gelabber mit österreichischem Akzent gut getan.

 

Visuell ist der Film in Ordnung. Solide Massenwahre, heute gesehen morgen vergessen. Bleibt weder positiv noch negativ im Gedächtnis. Kann gut sein, ist aber aus meiner Sicht Schade, denn man hätte soviel daraus machen können. So viele tolle Actionsequenzen hätten in dem Film Platz gehabt, gerade im alten Stil, leider hat man das nicht so schön nostalgisch umsetzen können, wie einzelne Dialoge.

 

Fazit:

Terminator 5 ist gute Massenwahre im soliden Durchschnitt. Er unterhält, macht spass einmal zu sehen und verlangt vom Zuschauer doch 2 Minuten Denkarbeit, wenn es um die verschiedenen Zeitstränge geht.

Ansonsten hinsetzen und geniessen.

Die Musik ist, auch wenn nicht von Hans Zimmer selbst, sehr Zimmer typisch. Etwas an Dark Knight oder Inception angelehnt. Schade, denn der Score ist ebenfalls im Mittelmass und nicht einprägsam.

Im Schnitt lohnt sich der Film nicht, er eignet sich für einen regnerischen Abend wenn nichts besseres auf der Liste steht, ansonsten vielleicht Pflichtprogramm um Teil 2 und 3 der geplanten Trilogie zu verstehen.

 

 Bewertung: 5/10

Autor | Samuel Keller

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