Frozen - Die Eiskönigin (2013)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

 

Frozen

USA; 2013

Animation

108 min

 

Chris Buck, Jennifer Lee

Chris Buck, Jennifer Lee

 


Jede Familie schaut sich zur Weihnachtszeit gerne einen Weihnachtsfilm im Kino an. Leider muss das Jahr 2013 eher leer ausgehen, wenn es sich um das Thema Weihnachtsfilme handelt. Auch wenn "The Hobbit: Desolation of Smaug" als solcher im Kino anläuft, so ist er sicher nicht für die ganze Familie gedacht. Damit man aber auch dieses Weihnachten nicht leer ausgehen muss kommt Disney mit seinem neusten Film "Die Eiskönigin – völlig unverfroren" in die Kinos. Ob es der erwartete Weihnachtsfilm ist werden wir sehen. Als Grundlage für das neuste Disneyabenteuer hat sich das Studio an dem Märchen "Die Eiskönigin" von Hans Christian Andersen inspirieren lassen.

Der Schneemann, der den Sommer liebt
Der Schneemann, der den Sommer liebt

Das Königreich Arendelle erfreut sich einem guten König und vielen schönen Sommern. Bis eines Nachts die Prophezeiung gemacht wird, dass das Land in einen ewigen Winter verfallen wird. Die Ursache für den Winter soll die Prinzessin Elsa sein, welche magische Kräfte besitzt. Die Eltern und Elsa tun alles, um der Prophezeiung entgegen zu wirken. Aber leider erhitzt Anna die jüngere Schwester von Elsa das Gemüt eines Tages so sehr, dass sie Wütend die Stadt verlässt, und das Land im tiefsten Winter zurücklässt. Anna sieht es als ihre Pflicht sich auf den Weg zu machen und Elsa, nun bekannt als die Eiskönigin, zu suche und wieder zur Vernunft zu bringen. Auf dem Weg trifft sie Kristoff einen Liebenswürdigen Mann aus den Bergen mit seinem Rentier Sven. Auch Olaf der etwas tolpatschige Schneemann steht Anna auf der Suche nach Elsa zur Seite.

 

Die Geschichte von "Frozen" oder wie er liebenswürdiger Weise ins Deutsche Übersetzt wurde "Die Eiskönigin – völlig Unverfroren", liess sich grob vom Märchen "Die Eiskönigin" von Hans Christan Andersen inspirieren.

Inspirieren ist sicherlich der beste Ausdruck dafür, denn viel hat Disneys Märchen nicht mit der Vorlage von Hans Christian Andersen zu tun. Was nicht heisst, dass die Geschichte schlecht ist. Nein, sie ist zwar etwas einfach gestrickt und mit vielen Klischees belegt, wie es sich für einen Disney-Streifen eben gehört. Gegen Ende des Films versuchte man noch Krampfhaft einen überraschenden Plot einzubauen, welcher dem Cineasten sicher gleich einige Fragezeichen beschert. Das Kind im Kino wird es aber wohl kaum bemerken.

Ansonsten ist die Geschichte sehr Kindgerecht gestaltet. Die Witze sind so konstruiert, dass Erwachsene wie auch Kinder Freude daran haben werden.

 

Kommen wir nun zu einem Punkt, den Disneyfilme eigentlich erfüllen müssen. Das sind die Songs. Der letzte Disneyfilm, welcher mich mit seinen Liedern umgehauen hat war "Küss den Frosch". Sicherlich nicht die besten Disneysongs, aber die besten in den letzten paar Jahren. "Frozen" wird diesem nun die Konkurrenz bieten. Im englischen Original sind die Lieder sehr schön gesungen und passen, wie man es sich gewohnt ist, perfekt in den Film. Diese Lieder lässt die Herzen schmelzen und animiert das Publikum schon beinahe zum Mitsingen.

 

Wie es heutzutage so üblich ist, so ist auch "Frozen" im Kino in 3D anzutreffen. Bei nachbearbeiteten Filmen oft mühsam, bei schlechtem 3D häufig Nervig. Aber bei Animationsfilmen hat das 3D häufig seine Berechtigung, da es meist gut eingesetzt ist. "Frozen" ist da keine Ausnahme. Vielmehr versteht er sich als ein würdiger Vertreter des 3D Kinos. Die Schneeflocken wurden liebevoll animiert und mit Hilfe der 3D Technologie in ein tolles räumliches Konstrukt verfrachtet. Ob es notwendig war den Film in 3D zu drehen? Sicher nicht! Hat es den Film irgendwie verschlechtert? Nein! Das 3D ist genial, und sollte man sich ansehen. Dafür lohnt sich der Kinogang mit der ganzen Familie, für ein 3D welches man wahrscheinlich bei "Life of Pi" zuletzt gesehen hat.

 

Fazit:

Disney präsentiert uns zu den diesjährigen Weihnachten einen wundervollen Familienfilm: "Frozen". Die Charaktere sind liebevoll dargestellt und man beginnt schnell mit diesen zu sympathisieren. Die Klangvolle Kulisse ist mehr als gelungen, und die Songs lassen sich schön in die alten Meisterwerke einreihen. Auch mit der Animation liess sich Disney nicht irreleiten, so sind Haare, Wasser und andere eher komplexen Animationen sehr detailgetreu gelungen.

Und das schönste sind die kitschigen und farbenprächtigen Bilder, welche man so nur im Kino erleben kann. "Frozen" ist ein klarer Oscar Favorit!

 

Bewertung: 8/10

Autor | Samuel Keller

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