Originaltitel
Land/Jahr
Genre
Laufzeit
Regie
Drehbuch
Darsteller
Riddick
USA, GB; 2013
Action, Sci-Fi, Thriller
119 min
David Twohy
Oliver Butcher, Stephen Cornwell
Vin Diesel, Karl Urban, Katee Sackhoff, Nolan Funk, Dave Batista, Noah Danby, Jordi Mollà, Antoinette Nikprelaj
Die Fangemeinde rund um den entflohenen Sträfling und Mörder Richard B. Riddick ist gross. Gespannt erwartet diese nun den dritten Teil der Riddick-Saga. David Twohy schuf mit „Pitch Black“ im Jahre 2000 einen soliden Science-Fiction Actionfilm mit etwas Geschichte. Leider gehört dieser Film im deutschsprachigen Raum beinahe zu den Geheimtipps. 2004 kehrte Riddick mit „The Chronicles of Riddick“ in die Kinos zurück. Mit einem grossen Budget und viel Werbung wurde dieser auch im deutschsprachigen Raum sehr bekannt, aber kein Erfolg. Die Fans von „Pitch Black“ wünschen aber dennoch eine Fortsetzung, welche sich wieder mehr am ersten Teil orientiert. Und genau das möchte Vin Diesel nun den Fans auch geben.
Nachdem Riddick (Vin Diesel) der Anführer der Necromongas geworden ist, möchte er von Commander Vaako (Karl Urban) zurück auf seinen Heimatplaneten Furya gebracht werden. Nach einer langen Reise, 5 Jahre nach der Krönung von Riddick zum Lord Marshall, wird er auf dem Planeten „Nicht Furya“ ausgesetzt. Nun versucht Riddick sich mit seiner neuen Umgebung vertraut zu machen. Schnell wird ihm klar, dass er wieder einmal auf einem Gottverlassenen Planeten mit fleischhungrigen Bestien gelandet ist. Nach einiger Zeit entdeckt er eine Forschungsstation. Über diese gibt er seine Identität und seinen Standort bekannt. Es dauert nicht lange, bis die ersten Kopfgeldjäger auf dem Planeten auftauchen. Als aber eine Profimannschaft von Söldnern anrückt wird es für Riddick schwer den Planeten mit einem Raumschiff zu verlassen. Er wird gezwungen zu Verhandeln.
Die Geschichte erinnert sehr stark an „Pitch Black“, den ersten Teil der Riddick Saga. Es ist aber keine Art Remake, sondern ein dritter Teil der Reihe. Auch wenn die Geschichte vorhersehbar scheint, so hält das Drehbuch dennoch die eine oder andere Überraschung für den Riddick-Fan bereit. Die Geschichte nimmt auch einige Male konkreten Bezug zu „Pitch Black“.
Für einen Science-Fiction Actionfilm hat der Film dann doch schon sehr viel Story, was man dem Team Vin Diesel und David Twohy nicht zugetraut hätte. Auch der Spassfaktor kommt hier nicht zu kurz. Einige Lacher sind im Kino garantiert.
Über die Schauspielerische Leistung muss wohl nicht viel gesprochen werden. Vin Diesel ist kein Charakterdarsteller, und wird es wohl kaum werden. Aber für die Figur von Riddick ist er einfach perfekt. Im deutschen gibt man sich mühe, seine tiefe Stimme zu imitieren, leider aber kommt diese nicht einmal annähernd an seine Originalstimme heran.
Die Anderen Schauspieler spielen ihre Rollen ebenfalls solide. Aber wegen der Schauspielerischen Leistung muss man den Film nicht gesehen haben.
„Riddick“ ist ein Independent Movie. Mit nur 38 Millionen musste dieser Science-Fictionstreifen realisiert werden. Und für dieses geringe Budget sind die Effekte ganz gut geworden. Die animierten Tiere sind nicht das ultimative aus dem Jahr 2013, aber durchaus annehmbar. Dafür sieht man einige wirklich gut gelungene Aufnahmen der Landschaften des Planeten. Aber auch die Kostüme sind mit Liebe fürs Detail gestaltet worden.
Fazit:
„Riddick“ kehrt zu seinen Wurzeln von „Pitch Black“ zurück. Vielleicht etwas zu fest. Denn die Story ist stellenweise doch sehr ähnlich wie der erste Teil der Reihe. Dies dürfte die Fans aber kaum abschrecken, denn genau dies wollte man ja. So kriegt der Film nicht Pluspunkte für eine originelle Story, dafür aber für den Unterhaltungswert. Denn dieser ist dem Film ganz klar zuzuschreiben.
Neben einigen wirklich blutigen Szenen sehen wir auch erstaunlich viel nackte Haut für einen Hollywood-Film. Aber auch die Landschaftsbilder lohnen sich im Kino gesehen zu werden. Der Gang ins Kino lohnt sich aber nicht nur wegen der guten Bilder, sondern auch wegen der packenden Musik, welche im Kino besser zur Geltung kommt.
Bewertung: 6.5/10
Autor | Samuel Keller
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