R.I.P.D. (2013)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

R.I.P.D.

USA; 2013

Action, Komödie, Fantasy

96 min

 

Robert Schwentke

Phil Hay, Matt Manfredi, David Dobkin

Jeff Bridges, Ryan Reynolds, Kevin Bacon, Mary-Louise Parker, Stephanie Szostak, James Hong

 


Comicverfilmungen werden immer populärer. Disney, respektive die Marvel-Studios, bauen mit den „Avengers“ ihr eigenes Comicuniversum auf. Warner versucht es mit den DC-Comics gleichzutun. Neben den grossen Helden wie Superman und Batman werden immer wieder kleinere und weniger bekannte Comics verfilmt. So zum Beispiel „R.E.D.“ von Regisseur Robert Schwentke im Jahr 2010. Nun versucht er sich an dem Comic R.I.P.D., welcher sehr an „Men in Black“ erinnert.

Ein ungleiches Paar
Ein ungleiches Paar

Nick Walker (Ryan Reynolds) und Bobby Hayes (Kevin Bacon) sind Polizeipartner. Bei einer Drogenrazzia ist ihnen Gold in die Hände gefallen, welches sie brüderlich teilten. Um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen möchte Nick sein Gold jedoch wieder abgeben. Sein Partner Bobby findet diese Idee so schlecht, dass Nick bei der nächsten Schiesserei das Leben lassen muss. Auf dem Weg in den Himmel landet er im ‚Rest in Peace Department’. Dort wird er verpflichtet für 100 Jahre Dienst zu leisten. Er soll Geister, welche anstatt im Himmel auf der Erde wandeln, eliminieren. Sein neuer Partner ist Ex-US-Marshal Roy Pulsipher (Jeff Bridges) welcher aus dem 19. Jahrhundert rekrutiert wurde. Zusammen sollen sie die Welt retten, welche von Bobby Hayes mit Untoten überschwemmt wird.

 

Anstatt auf Aliens macht das ungleiche Duo Nick (Ryan Reynolds), welcher als Frischling ernst genommen werden will, und Roy (Jeff Bridges), welcher nur alleine arbeitet da er ein Profi ist, Jagd auf Deados (Geister in der Menschenwelt). Diese Konstellation hat schon viele Male funktioniert - von „Men in Black“ bis zu „Lethal Weapon“. Aber aus diesem Grund muss ein Film mit solchen Hauptcharakteren einiges an guten Einfällen in Petto haben, um das Publikum zu begeistern.

Zum Glück hat „R.I.P.D.“ einige solcher Einfälle, welche alle aber leider gleich im Trailer verbraten werden. Obwohl der Trailer deswegen sicherlich einige Leute ins Kino lockt; werden diese dann aber umso mehr enttäuscht, denn der Film plätschert häufig nur so vor sich hin.

Der Plot fesselt wohl sicher auch keinen mehr. Wer diese Klischeestory noch nicht kennt, ist schlicht zu jung oder nicht an Filmen interessiert. Aber jeder, der ab und zu ins Kino geht und die zwanzig hinter sich gelassen hat, langweilt sich ab dem Story-Verlauf.

 

Die Schauspieler spielen für eine Actionkomödie alle gut. Man kann höchstens Kevin Bacon bemängeln, welcher hier den Bösewicht geben soll, und dies auch schon böser gespielt hat. Er langweilte sich wohl genauso ab der Rolle wie der Zuschauer sich über den Plot langweilt. Jeff Bridges und Ryan Reynolds hatten sichtlich Spass an ihren Auftritten. Auch Mary-Louise Parker („R.E.D.“) hat eine kleine Nebenrolle und diese gefiel ihr wohl sehr gut.

 

Technisch kann man amFilm kaum was bemängeln. Die CGI-Grafiken sind gut in Szene gesetzt. Auch wenn die Originalität hierbei keine Pluspunkte sammeln konnte. Dies ist wieder mal ein Film, bei dem man gerne handgemachte Effekte gehabt hätte, denn diese hätten dem Publikum mehr Spass bereitet als die glattgeschliffenen Bilder, bei denen jeder Stein perfekt platziert ist.

 

Fazit:

Die besten Szenen von „R.I.P.D.“ werden dem Publikum schon im Trailer gezeigt. So sind die Witze und Gags, welche man schon zigmal in den Werbungen gesehen hat, schon arg ausgelutscht. Alles darum herum sind Lückenfüller und für den Story Aufbau gedacht. Auch wenn die Handlung mehr als flach ist, so hat sie doch einen Aufbau. Das Technische ist sauber, vielleicht etwas zu sauber inszeniert worden. Die Musik ist stellenweise sehr gelungen, aber auch plötzlich wieder etwas arg trivial. Alles in allem macht der Film daher nur bedingt Spass. Der absolute Reinfall ist er sicher nicht, aber auch kein Film den man wirklich empfehlen würde. Auch in der Konkurrenz zu „R.E.D. 2“ wird dieser Film wohl eher schlecht abschneiden.

 

Bewertung: 3.5/10

Autor | Samuel Keller

Besucherwertung

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Bewertungsmaßstab

10 = Sensationell!
9 = Genial
8 = Super!

7 = Sehr Gut
6 =  Gut
5 = Genügend (durchschnitt)
4 = Schwach
3 = Sehr Schwach
2 = Nervt
1 = Totale Sch...

Loading