The Wolverine: Weg des Kriegers (2013)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

The Wolverine

USA; 2013

Action

125 min

 

James Mangold

Christopher McQuarrie, Mark Bomback

Hugh Jackman, Brian Tee, Will Yun Lee, Hiroyuki Sanada, Svetlana Khodchenkova, Rila Fukushima


James Mangold ist sicherlich kein Regisseur, welcher im Actiongenre zu Hause ist. Aber Filme wie „Walk the Line“ zeigen, dass er sein Handwerk als Regisseur durchaus versteht. Nach seinem ersten Abstecher in die Actionwelt mit „Knight and Day“ versucht er es nun ein zweites Mal. Diesmal nimmt er sich dem Marvelhelden Wolverine an.

Da kriegt sogar Wolverine Schlitzaugen
Da kriegt sogar Wolverine Schlitzaugen

James „Logan“ Howlett alias Wolverine (Hugh Jackman) lebt zurückgezogen in den nordamerikanischen Wäldern, bis er eines Tages von der Japanerin Yukio (Rila Fukushina) aufgespürt wird. Sie verlangt von Logan, dass er mit ihr nach Tokyo reist, wo er ein letztes Mal Yashida, ein ehemaliger Soldat, welcher Logan in Nagasaki das Leben verdankte, treffen soll.

Nun möchte er Logan für diese Tat danken, indem er ihm die Sterblichkeit verleiht. Im Gegenzug soll aber Yashida die Unsterblichkeit von Logan erhalten. Für dieses Ziel geht Yashida über Leichen.

 

Die X-Men-Reihe erfreut sich an einer grossen Fangemeinde, welche seit „X-Men: Erste Entscheidung“ sicher noch gewachsen ist. Kein Wunder versucht man nun die Geschichte rund um Wolverine ausgiebig auszuschlachten. In seinem neusten Abenteuer, welches sich auf den ersten Comic „Wolverine“ stützt, wird seine vergangene Heldentat, als Lebensretter eines Japaners, zu seinem Verhängnis.

 

Es ist klar, dass der nun gut 80ig Jährige Mann nicht der grosse Gegner von Logan sein wird. Aber wer ist eigentlich der Gegner vom Wolverine? Er darf sich in Tokyo mit der Yakuza, einer teuflischen Mutantin und einer Horde von Ninjas herumschlagen. Zu allem Elend wird er auch noch verwundbar. Was die ganze Sache für ihn nicht wirklich vereinfacht.

Das ganze klingt zwar sehr vielversprechend, ist es aber leider nicht.

Die Einführung der verschiedenen Charaktere wird so nahe an den Rand gedrängt, dass sie oft gar nicht vorhanden ist. Auch deren Handeln wird nicht immer erläutert, so wechselt ein Krieger für den Zuschauer beinahe ohne Grund gefühlte fünfmal die Seiten.

Was für die Figuren zählt, gilt auch für die Story. Diese beginnt zwar mit einigen Actionsequenzen sehr vielversprechend, flaut jedoch gegen die Mitte stark ab. Dort versucht man mehr schlecht als recht den Zuschauer auf ein grosses Finale vorzubereiten. Dieses Finale bietet dann das, was ein solcher Film eigentlich als solide Mitte bekommen sollte.

Die Special-Effects lassen sich leider auch nicht wirklich loben. Sie sind zwar durchaus solide gestaltet, rücken den Film leider nicht in ein besseres Licht. Es ist der einfache Standard von Effekten, welche ein Actionfilm heutzutage einfach bieten sollte. Mehr aber auch nicht.

 

Fazit:

Wolverine kommt nun in Japan an und muss sich dort mit schwertschwingenden Ninjas herumschlagen. Eigentlich eine gute Ausgangslage für einen Actionfilm. Leider versagt der neuste X-Men Film in allen Punkten. Mit einer schlechten Einführung verschiedener Charaktere bleiben diese sehr oberflächlich und deren Handeln ist für den Zuschauer nicht immer ersichtlich. Auch der Handlungsbogen leidet hier. Anstatt einer starken Mitte und einem bombastischen Ende hatte „The Wolverine“ eine sehr langatmige und zähe Mitte und ein sehr flaues Ende. Das positivste am ganzen Film ist der Schlussjoke, also immer schön im Kino sitzenbleiben.

 

Bewertung: 4/10

Autor | Samuel Keller

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