To Rome with Love (2012)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

To Rome with Love

USA, Italien, Spanien 2012

Komödie, Romanze

112 min


Woody Allen

Woody Allen

Judy Davis, Roberto Benigni, Alec Baldwin, Ornella Muti, Woody Allen, Jesse Eisenberg, Ellen Page


Woody Allen gehört zu den berühmtesten Regisseure der Welt. Unter den Independent Filmern ist er sicherlich einer der grössten. Seit über 50 Jahren ist er im Filmbusiness. Im Jahr 2011 hat er mit einer Liebeserklärung an Paris wohl seinen besten Film, bis jetzt, gedreht. Nun ein Jahr später möchte er mit "To Rome With Love" wohl noch eine Liebeserklärung an Rom abgeben. Ob ihm dies genauso gelungen ist wie bei "Midnight In Paris"?

 

John (Alec Baldwin) ist ein grosser Architekt, welcher in Rom aufgewachsen ist. Nun nach 30 Jahren kehrt er zurück und möchte den Teil der Stadt wieder sehen, in dem er als Student gelebt hat. Dabei trifft er den noch studierenden Architekt Jack (Jesse Eisenberg) an. Dieser zeigt ihm seine Wohnung, welche er mit seiner Freundin Sally (Greta Gerwig) teilt. Dabei wird John zeuge wie Sally Jack von der Ankunft ihrer besten Freundin Monica (Ellen Page) erzählt. Diese sollte einige Tage bei ihnen Wohnen, weil sie gerade mit ihrem Freund Schluss gemacht hat und ihre Schauspielkariere auch nicht so gut läuft.

In einem anderen Teil der Stadt begegnen sich Hayley, eine amerikanische Touristin, und Michelangelo, ein Anwalt. Sie verlieben sich und möchten Heiraten. Aus diesem Grund reisen Jerry (Woody Allen), ein pensionierter Opernregisseur, und Phyllis (Judy Davis), die Eltern von Hayley nach Rom. Dort treffen sie auch die Eltern von Michelangelo.

Und wieder in einem anderen Teil der ewigen Stadt Rom, trifft gerade das frisch verheiratete Paar Antonio und Milly ein. Sie sollten sich frisch machen nach der langen Reise, da sie mit Antonios Verwandtschaft den Tag verbringen sollten.

In dem ganzen Trouble der Paare ist noch Leopoldo (Robert Benigni) ein Arbeiter aus der Mittelschicht. Leider hat sich gerade das Fernsehen für ihn interessiert, und so wird er ungewollt zu einer Berühmtheit ohne Privatsphäre.

 

Woody’s neuster Film entpuppt sich als Episodenfilm in der Stadt Rom. Nach einer wunderbaren Liebeserklärung an die Stadt der Liebe, Paris, fällt Allen wieder in sein altes Muster der Beziehungskomödien zurück. Die Stadt Rom spielt eher eine kleine Rolle, es könnte theoretisch irgendeine Stadt sein. Es versteht sich von selbst, dass man ein paar schöne Orte von Rom betrachten kann, aber das hätte auch in einer anderen Stadt funktioniert. Dadurch, dass es ein Episodenfilm von verschiedenen Paaren ist, ist die Erzählstruktur nicht immer so flüssig. Kaum ist man in der einen Geschichte drin, so springt man wieder zur nächsten. Eine gewisse Konstante fehlt in diesem Film leider sehr.

 

Woody Allen erzählt hier im gewissen Masse eine Geschichte, welche er schon oft erzählte. Es handelt von Beziehungen, vertrauen und das ewige Leben. Klar es sind Themen die nie wirklich alt werden. Aber ganz so erfrischend wie andere seiner Filme ist er leider auch nicht. Eine wirklich grosse Bindung zu einer Person kann vom Publikum auch nicht aufgebaut werden, da die Geschichten zu schnell hin und her springen. Aber Allen hat hier auch wieder seinen gewohnten Humor rein gebracht, seine Sicht der Dinge, wenn man so will. Daher ist man nicht wirklich enttäuscht, nach dem Film, denn er bot doch eine humorvolle Unterhaltung.

 

Wie so oft konnte Allen ein grosses Cast auf die Beine stellen. So präsentiert sich Alec Baldwin wieder einmal von einer seiner besseren Seiten als Schauspieler. Judy Davis durfte wieder einmal für Allen vor die Kamera treten und sorgte mit vielen Auftritten für Lacher. Jesse Eisenberg und Ellen Page spielen zum ersten Mal in einem Woody Allen Film, wobei keiner der beiden das Publikum enttäuscht. Jesse Eisenberg bleibt zwar etwas sich selbst, aber man konnte Woodys Absichten klar erkennen. Robert Benigni passte super in seine Rolle und konnte so den italienischen Cast etwas aufstocken. Auch Woody Allen steht nach 6 Jähriger Abwesenheit wieder einmal vor der Kamera. Alle diese Leute spielen gut, und hätten wohl unter keinem anderen Regisseur diese Leistung für diesen Film erbracht wie bei Woody Allen.

 

Fazit:

Obwohl der Film nicht ein weiterer Höhepunkt in Woody Allens Kariere ist, so ist es auch kein Tiefpunkt. Er reiht sich mühelos in die Reihe seiner anderen Filme ein. Wenn man sich einen Woody Allen Film erwartet, so wird man mit diesem sicher nicht enttäuscht. Eine Glanzleistung ist in diesem Film leider nicht zu sehen, dafür kommt man einige Male zum Lachen und wird so doch gut unterhalten. Für alle Woody Allen Fans sicherlich ein Muss.



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