Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen (2012)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Mirror Mirror

USA; 2012

Fantasy

106 min


Tarsem Singh

Marc Klein, Jason Keller, Melisa Wallack

Julia Roberts, Lily Collins, Armie Hammer, Nathan Lane, Martin Klebba, Jordan Prentice, Mark Povinelli


Tarsem Singh ist nicht gerade bekannt dafür, komplexe Geschichten oder tolle Storys geliefert zu haben. (Auch wenn "The Cell" durchaus eine gute Geschichte aufweisen konnte.) So ist Singh doch eher bekannt für seine eindrucksvollen Bilder. Diese sind zwar oft CGI hergestellt, aber dennoch ist die Farbenpracht überwältigend und wunderschön im Kino anzusehen. Dabei schien Singh's Idee, ein Märchen wie Schneewittchen mit solchen Bildern auf die Leinwand zu bringen, sehr vielversprechend.

Der Kostümdesigner war wieder mal auf Acid...
Der Kostümdesigner war wieder mal auf Acid...

Die Geschichte ist alt bekannt. Die Böse Königin (Julia Roberts) peinigt die schöne Königstochter Schneewittchen (Lily Collins); bis eines Tages Schneewittchen's Schönheit die der Königin übertrifft. Folglich soll Schneewittchen mit ihrem Leben dafür bezahlen. Der Jäger aber bringt es nicht übers Herz sie zu töten, und drängt sie in den Wald zu flüchten und nie wieder zurück zu kommen.

Im Wald begegnet sie den Zwergen, welche die Güter der Königin überfallen, weil das Land wegen der hohen Steuern der Königin total verarmt ist.

Nun will Schneewittchen zusammen mit den Zwergen gegen die Königin vorgehen.

 

Die Geschichte wurde für diese Adaption leicht verändert und angepasst. So versuchte man aus dem Märchen eine Art Komödie zu machen. Leider ging da der Schuss nach hinten los. Denn die lustigen Szenen sehen wir schon im Trailer, und auf gut 90 min sind es doch wenige Witze welche wirklich zünden.

 

Julia Roberts hatte wohl Spass an der Rolle der Königin. Denn sie liefert die meisten komödiantischen Szenen. Aber auch die Zwerge geben sich Mühe sich diesem Film anzupassen. Schneewittchen hingegen kommt in darin fast zu kurz und hat nur wenig Screentime, was etwas Schade ist. Die ganz grosse Darbietung liefert aber keiner der Schauspieler in dem Film. So ist alles etwas unter Mittelmass.

 

Die grossen schönen Bilder sucht man hier vergebens. Einige schöne Szenenbilder hat der Film durchaus zu bieten. Aber diese kommen nie an "The Fall" oder "Krieg der Götter" heran. Ob Tarsem Singh etwas wenig Vorbereitungszeit hatte ist mir nicht bekannt. Aber es wäre eine Erklärung.

 

Mit einigen lustigen Witzen und schönen Bildern schlittert der Film an einer Katastrophe vorbei. Mit den Bildern und Witzen und einer kleinen priese Charme könnte diese DVD durchaus unterhalten. Solange man seine Erwartungen etwas senkt.


Bewertung: 3.5/10

Autor | Samuel Keller

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