Stirb Langsam - Die Hard (1988)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Die Hard

USA; 1988

Action

131 min


John McTiernan

Jeb Stuart, Steven E. de Souza

Bruce Willis, Bonnie Bedelia, Reginald VelJohnson, Paul Gleason, William Atherton, Hart Bochner, James Shigeta, Alan Rickman


Zur Winterzeit ein bisschen Poesie:

Schnee fällt leise, Glocken erklingen

und Bruce Willis tut Terroristen umbringen.

Dabei bleibt, in seiner Not,

nicht mal der Fahrstuhl als Waffe verschont.

Zur Weihnachtszeit, für gross und klein,

muss dieser Film vorhanden sein!

Nein, nicht 'Cliff Hanger', aber keine sorge Bruce, Renny Harlin ist nicht weit...
Nein, nicht 'Cliff Hanger', aber keine sorge Bruce, Renny Harlin ist nicht weit...

Bruce Willis spielt John McClain, ein New Yorker Polizist der an Heiligabend nach Los Angeles fliegt um seine von ihm getrennt lebende Frau Holly (Bonnie Bedelia) und die Kinder zu besuchen. Weil Holly noch an ihrem Arbeitsplatz einer Weihnachtsfeier beiwohnt, will John sie dort abholen. Doch dann kommt alles anders: Der deutsche Terrorist Hans Gruber (Alan Rickman) knackt mit seiner Gruppe das Sicherheitssystem des Büro-Towers und nimmt, um an den Inhalt des Tresors zu kommen, alle Personen im Gebäude als Geisel. Jedoch hat Gruber nicht mit John McClain gerechnet, denn dieser setzt alles daran die gewalttätigen Eindringlinge zu stoppen. Ein explosives Katz und Maus spiel beginnt, vor dem kein Büromaterial sicher ist.

 

Bald geht die Reihe um den Rambo-Polizisten John McClain in die fünfte Runde. Doch der beste Teil ist nach wie vor dieser Erste, der intelligente Action mit guten Schauspielern an einem genialen Handlungsort liefert. Als Hochhaus diente das 1987 erbaute, 35 Stockwerke hohe Fox Plaza.

Ein interessanter Fakt ist, dass für die deutsche Synchronisation die deutschen Terroristen zu europäischen, mit englischen Namen verwandelt wurden. Dies widerspricht sich besonders mit dem dritten Teil der Reihe, weil dort wieder Bezug auf "Stirb Langsam 1" genommen wird – dann allerdings richtig übersetzt. So sollte man beim Schauen des Films der englischen Originalfassung eine Chance geben. Diese ist zudem noch unfreiwillig komisch, da sich die Terroristen auf Deutsch unterhalten – allerdings grammatikalisch oft ziemlich fehlerhaft.

 

Der Film selber ist natürlich mittlerweile ein beliebter Klassiker, und das ist absolut berechtigt. Bruce Willis wurde durch diesen Film über Nacht zum Actionfilm-Star. Es ist seine Coolness, sein freches Mundwerk und sein Körpereinsatz, die seine Figur so ungemein sympathisch macht. Regisseur John McTiernan schafft es, den ironischen Unterton und die Spannung über die ganze Laufzeit aufrecht zu erhalten. Schiessereien und Explosionen sind natürlich allgegenwärtig, wirken aber nie plump oder krampfhaft eingesetzt wie in so manchen B-Movie Produktionen aus dieser Zeit. Die Effekte überzeugen alle perfekt und die Explosion im Fahrstuhl bleibt wohl jedem in Erinnerung. Die Special-Effects stammen übrigens vom "Star Wars"-erprobten Richard Edlund, der für die finale Explosion extra ein sieben Meter hohes Modell des Wolkenkratzers baute. Auch der Todessturz von Hans Gruber ging in die Geschichte ein.

 

Fazit:

"Stirb langsam" ist der Actionfilm schlechthin und kann sich locker mit heutigen Beiträgen messen. Das Zusammenspiel von genialen Effekten, einem überzeugenden Drehbuch und dem lockeren Spiel von Bruce Willis überzeugt restlos. Raffiniert, ironisch und spannend bis zum Schluss sorgt der Film für heisse Unterhaltung in den kalten Monaten.

 

Veröffentlichung:

Vorsicht, es sind nach wie vor geschnittene DVDs im Umlauf. Wer will, kann sich die Quadrilogy-Box zulegen – es wird aber bestimmt noch eine Box mit allen 5 Teilen erscheinen und daher ist es fraglich ob sich der Kauf dieser Box lohnt.

Unter den einfachen Editionen ist das Special Edition Steelbook von 20th Century Fox zu empfehlen. Auf einer zweiten DVD ist darin noch viel Bonusmaterial enthalten und auch optisch ist die Ausgabe gelungen.

Die BluRay-Single-Disc Veröffentlichung ist ebenfalls ungeschnitten und hat das leicht schönere Covermotiv als die DVD.


Bewertung: 9/10

Autor | Yves Albrecht

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