Originaltitel
Land/Jahr
Genre
Laufzeit
Regie
Drehbuch
Darsteller
Wrong
USA; 2012
Komödie, Drama
94 min
Quentin Dupieux
Quentin Dupieux
William Fichtner, Alexis Dziena, Arden Myrin, Bo Barrett, Jack Plotnick, Steve Little, Jared Ward
Vor 2 Jahren stellte Quentin Dupieux uns seinen zweiten Spielfilm „Rubber“ vor, in dem er Surrealismus zeigt, und eine Kritik an den blutgeilen Kinogängern übt. Nun durfte er seinen 3. Spielfilm auf der Piazza Grande zeigen. Leider regnete es während der Vorführung fürchterlich. So konnten nur „wenige“ (ca. 3000 Zuschauer) den Film im trockenen geniessen. Die Erwartungen sind gross, vor allem für jene, die Rubber sahen und begeistert waren.
Dolph Springer (Jack Plotnick) ist ein beinahe arbeitsloser Mann im mittleren Alter. Leider vermisst er seit heute Morgen seinen Hund Paul. Nach mehrmaligem Rufen und erkundigen bei seinem Nachbarn erfährt er nichts Neues. Sein Gärtner steht indes vor einem Wunder, und kannsichdeshalb nicht bei der Suche nach dem Hund beteiligen, denn die Palme in Dolphs Garten ist über Nacht zu einer Tanne geworden. So muss diese wieder ausgerissen werden und durch eine Palme ersetzt werden. Dolph erfährt an seinem Arbeitsort, an dem er schon seit längerem gekündigt ist, dass er dort nun nicht mehr erwünscht sei. Zuhause nimmt ein gewisser Herr Chang (William Fichtner) Kontakt mit ihm auf. Er erklärt ihm, dass er Haustiere liebt. Um die Seelen der Haustiere zu retten, lässt er diese entführen und bringt sie anschliessend wieder zurück. So soll die Liebe der Besitzer zu den Tieren gesteigert werden. Leider hatte der Fahrer, welcher Paul entführte einen Unfall und starb. Der Hund jedoch ist unversehrt geblieben, seither aber unauffindbar. Master Chang engagiert einen Detektiv, welcher den Hund von Dolph finden soll.
Die Messlatte hatte Dupieux mit „Rubber“ hoch angesetzt. So sind auch die Erwartungen des Publikums. Leider erfüllt „Wrong“ diese Anforderungen nur knapp. Er kann mit einer Komplexeren Story und menschlichen Charakteren auftrumpfen, aber die Surrealen Elemente sind nicht so gelungen wie bei Rubber. Die Witze wiederholen sich manchmal etwas zu oft. Die Charaktere sind gut gespielt und mit den Schauspielern gut besetzt. Aber trotzdem hebt sich dieser Film von Dupieux nicht in dem Maße von der Masse ab wie Rubber. So dürfte auch der Erfolg kaum mit dem von Rubber verglichen werden. Wem Rubber gefallen hat, sollte sich diesen Film sicherlich ansehen. Er sorgt beim ersten Mal sicher für viele Lacher. Auch Fans desSurrealismuswerden bei diesem Film voll auf ihre Kosten kommen. Mit Freunden bei einem Bier könnte dieser Streifen genau das Richtige sein.
Bewertung: 7/10
Autor | Samuel Keller
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