Slaughterhouse - Alcatraz Horror (1988)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

Regie

Drehbuch

Darsteller

 

Slaughterhouse Rock

USA; 1988

Horror

81 min

 

Dimitri Logothetis

Dimitri Logothetis

Toni Basil, Nicholas Celozzi, Tom Reilly, Donna Denton, Hope Marie Carlton, Tamara Hyler, Steven Brian Smith

 


Ein weiterer Splatterfilm aus den 80igern der es auf die Verbotsliste geschafft hat. Einmal mehr erwartet uns kein besonders einprägsamer Beitrag zum Genre, welcher viel mehr ein typischer C-Movie ist, das sich an der erfolgreichen Horrorwelle jener Zeit orientierte.

 

Alex (Nicholas Celozzi) wird seit kurzem von schrecklichen Albträumen heimgesucht. Bald ist er von Schlafmangel geplagt und fertig mit den Nerven. Könnte der gewaltsame Tod einer Rockband auf der verlassenen Gefängnisinsel Alcatraz etwas damit zu tun haben? Denn deren Song hört er in seinen nächtlichen Visionen. Seine Lehrerin Carolyn (Donna Denton), die zufälligerweise auch Traumdeuterin ist, rät Alex sich den Dämonen aus seinen Träumen zu stellen und nach Alcatraz zu fahren. Doch dort wartet auf ihn und seine Freunde schon das Grauen...

 

Es ist typisches Achtzigerjahre-Kino das uns hier geboten wird und der Film schafft es nicht wirklich aus der Masse an ähnlichen Filmen herauszuragen.

Dabei hat er vor allem zu Beginn ein paar nette Einfälle. Die beste Szene kommt noch vor der Titelsequenz, überrascht mit einem kleinen Traum in Traum-Twist, und ruft damit die „A Nightmare on Elm Street“ Reihe ins Gedächtnis. Auch im weiteren Verlauf erinnern einige Szenen an die Freddy Kruger Filme, allerdings nie so, dass es als Abklatsch daher kommt – aber halt auch nicht als besonders originell.

 

Nach dem einigermassen interessanten Aufbau kommen bald die ersten abstrusen Storywendungen und nach der Hälfte verliert sich der Film in Routine. Zu bekannt kommt einem alles vor. Da hilft auch das dunkle Gemäuer nicht weiter, welches als Alcatraz herhalten muss, und die Splattereffekte sind hier weder sehr dicht gestreut noch besonders einprägsam. Man hat irgendwie schon alles einmal besser und spannender gesehen und die Geister der Rockband wirken eher lächerlich, als dass sie auflockernd humorvoll wären, wie es der Film wohl ursprünglich indizierte.

So kommt leider bald einmal Langeweile auf und auch die Schauspieler, die sich sowieso nie vom Durchschnitt abheben, zu Beginn aber wenigstens für etwas Abwechslung sorgten, verlieren sich immer mehr in ihren Stereotypen.

 

Fazit:

Also, ist der Film zu empfehlen? Naja...

Er ist bestimmt besser als einige seiner Kumpanen auf der Verbotsliste, hebt sich allerdings kaum von dem Brei aus ähnlichen Genrekopien ab. Für 80iger-Horrorfans funktioniert er dennoch als kleiner Happen für zwischendurch und sorgt mit ein paar witzigen Einfällen für belanglose 80 Minuten Filmgenuss. Nach der DVD zu suchen oder viel Geld dafür in die Finger zu nehmen lohnt sich hingegen nicht.

 

Veröffentlichung:

Seit kurzem ist eine schöne Hartbox mit zwei Covermotiven vom österreichischen Label Retrofilm im Handel erhältlich. Dabei handelt es sich weltweit um die einzig ungeschnittenen Veröffentlichungen der Unratet-Fassung auf DVD. Sowohl Originalton als auch die deutsche Synchro sind enthalten. Als Bonus gibts den Originaltrailer und eine Trailershow.

 

Bewertung: 4/10

Autor | Yves Albrecht

 

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