Die Duellisten (1977)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

The Duellists

GB; 1977

Abenteuer, Drama

100 min

 

Ridley Scott

Gerald Vaughan-Hughes

Keith Carradine, Harvey Keitel, Albert Finney, Edward Fox, Maurice Colbourne, Gay Hamilton



"The Duellists" (dt. "Die Duellisten") ist eine Literaturverfilmung des Romans "Das Duell" von Joseph Conrad. Er ist unter anderem auch für das Buch "Heart of Darkness" (dt. "Herz der Finsternis") verantwortlich, welches viel später von Coppola in seinem Film "Apocalypse Now" verfilmt wurde.

"Die Duellisten" ist der erste grosse Spielfilm von Regisseur Ridley Scott und wurde 1977 gedreht. Er konnte bisher nur einige Fernsehfolgen und Kurzfilme verzeichnen. Nun übergab man ihm die Regie für einen 900‘000$ teuren Film. Der Film wurde 1977 in Cannes als bester Debütfilm ausgezeichnet, und das will schon was heissen.

D’Hubert (Keith Carradine) und Feraud (Harvey Keitel) sind Offiziere der Husaren bei der napoleonischen Armee. Feraud verwundete bei einem Duell den Sohn des Bürgermeisters von Strassburg sehr schwer. Wegen dieses Vergehens, wollen Ferauds Vorgesetzte ihn unter Hausarrest stellen und D’Hubert soll ihm diese Nachricht nun überbringen. Als er dies jedoch tut, fordert Feraud ihn zu einem Duell auf, welches der letztere dann auch gewinnt. Da D’Hubert weitere Zusammentreffen mir Feraud vermeiden will, schaut er, dass er nach Möglichkeiten immer einen Militärrang über Feraud und in einer anderen Gegend stationiert ist. Leider gelingt ihm dies nur bedingt und Feraud fordert D’Hubert bei jedem Zusammentreffen und jeder Gelegenheit zu einem Duell, bis einer der beiden tot ist.

 

Die Geschichte erzählt von einer Lebenslangen Feindschaft, welche aus kleinlichen Gründen entstanden ist. So ist Feraud sehr verbissen D’Hubert den Tod zu bringen. Dies ist für einige seiner Sekundanten unbegreiflich, da D’Hubert ein netter Kerl zu sein scheint.

Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch die napoleonischen Kriege. Wir sehen wie die Truppen in Lübeck als Sieger standen, und wie sie in dem russischen Winter verloren.

Als Zuschauer fiebert man mit, dass D’Hubert doch endlich gewinnen möge und nicht immer von neuem um sein Leben bangen muss. Dies wird gut erzählt und der Spannungsbogen wird schön aufrechterhalten, so dass keine Längen entstehen.

 

Harvey Keitel hat schon 10 Jahre Filmerfahrung, welche er in diesem Film gut zum Ausdruck bringt. So nimmt man ihm seine Verbissenheit auf der Jagd nach dem Tod von D’Hubert ab. Man kriegt beinahe etwas Angst vor dieser Darstellung, wie er mit Entschlossenheit immer wieder angreift um endlich zu gewinnen.

Keith Carradine hingegen spielt nicht ganz so gut. Er ist noch fast etwas zu jung. Man sieht ihm dies an. Auch könnte man meinen man sehe etwas Unsicherheit bei diesem Film in seinem Spiel. Aber gerade durch diese Spielweise beginnt man ihn als Mensch zu mögen.

 

Die Kamera bietet uns fantastische Bilder. Man erinnert sich bei diesem Film schnell daran, dass der Film sich oftmals an der Malerei und nicht an der Fotographie orientiert. So sind die Bilder wie Gemälde: Eindrucksvoll und mit einer bestimmten Botschaft versehen. Diese Bilder dürften unter anderem dafür verantwortlich sein, dass Ridley Scott danach angefragt wurde um "Alien" zu drehen. Denn er schafft eine beklemmende Atmosphäre und dann, nach dem Duell, wieder eine etwas freiere zu kreieren. Mit der Atmosphäre kriegt er es hin, dass man weiss, es wird ein nächstes Duell folgen. Diese Atmosphären und Bildnerische Tiefe ist einfach gelungen. Auch wenn die Geschichte vielleicht nicht zu den besten gehört, so ist die Regie- und Kameraarbeit grandios.

 

Fazit:

Der Film ist eine Art Kostümfilm, da er im 19. Jahrhundert während den Kriegen von Napoleon spielt. Die Geschichte welche die Rivalität zweier Männer erzählt gehört sicherlich nicht zu den Neuerungen des Kinos. Auch die Schauspieler gehören nicht zu den besten, dafür ist die Kamera und Regie durchaus zu loben. Und diese sind der Grund, warum man sich diesen Film anschauen sollte.

Bewertung: 6/10

Autor | Samuel Keller

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