Unzertrennlich - Inseparable (2011)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Inseparable

China; 2011

Komödie

92 min

 

Dayyan Eng

Dayyan Eng

Kevin Spacey, Daniel Wu, Beibi Gong, Ni Yan, Peter Stormare, Kenneth Tsang, Mo Zhang, Tongsheng Han

 


Comicverfilmungen waren wohl noch nie beliebter als wie in den letzten paar Jahren. Kaum nach den Grosserfolgen von Marvel mit "Iron Man" und DC mit "Batman Begins" kamen bald auch kleinere Produktionen auf den Markt, so auch "Kick-Ass" und "Scott Pilgrim". Keine Filme mit grossen Explosionen oder irgendwelchen Stunts, dafür mit viel mehr Humor und Charme. Auch der Film "Super" lehnte an diese Art der Comicverfilmungen an. Kein Wunder, dass die Chinesen darauf einen eigenen Comicfilm in diesem Stil drehen wollten. So holten sie US-Star Kevin Spacey und verfrachteten ihn in einen von China produzierten Film.

Li(Daniel Wu) ist ein Softwareentwickler bei einer ganz grossen Firma. Er steht mit seinem Können auch nicht ganz zuunterst auf der Lohnliste. Aber sein zu monotones Leben und seine anstrengende Freundin machen sein Leben zur Hölle. So beschliesst er sich dieses nun zu nehmen. Im letzten Augenblick klopft noch sein Schutzengel an die Tür in der Gestalt von Chuck (Kevin Spacey). Er wollte zwar nur seinen Nachbarn darauf aufmerksam machen, dass vor seiner Tür schon länger ein ungeöffnetes Paket liegt. So lernen sich Li und Chuck kennen. Bald entdeckt Li, dass Chuck in der gleichen Firma arbeitet wie er. So lernen sich die beiden besser kennen und Chuck verrät Li, dass er ein geheimer CIA Agent ist. Mit diesem Wissen und dem Drang mehr Ordnung und Gerechtigkeit in die Welt zu bringen treibt Chuck Li dazu als Superheld durch die Strassen zu ziehen.

 

Die Geschichte von einem Niemand der zum Superhelden mutiert ist schon eine alte Leier. Diese dann auch noch in einem komischen Licht erstrahlen zu lassen ist ebenfalls nicht gerade die neue Erfindung des Jahrzehnts. Aber dennoch kann die Geschichte in der Mitte mit einigen unerwarteten Wendungen aufwarten. Wendungen, welche in einem solchen Film doch eher neu sind. Einige Witze sind zwar ganz lustig, aber im Grossen und Ganzen bleibt einem das Lachen dann oft auch im Hals stecken.

 

Kevin Spacey spielt hier wieder einmal mehr gut. Er hinterlässt keinen bleibenden Eindruck, aber man hätte es auch noch schlechter machen können. Warum er genau eine solche Rolle angenommen hat, hinterlässt bei mir einige Fragezeichen. Ein Mann mit seinem Talent hätte bessere Angebote kriegen sollen als dieses. Hier ist es eine Art Standartleistung die er auf die Leinwand bringt.

Daniel Wu ist beim westlichen Publikum wohl ganz unbekannt. Dies könnte sich nach "The Man with the Iron Fists" natürlich wieder ändern. Dieser Film wird ihm aber nicht den grossen Ruhm einbringen. Denn auch er bringt eine zu normale und standardisierte Leistung zu Tage. Seiner Rolle hätte man getrost etwas mehr Tiefgang verleihen dürfen, oder etwas mehr Selbstironie.

 

Die Effekte setzen sich hier durch einige billige Computertricks und Kameragewackel zusammen. Ein grosser Wurf der Technik ist der Film ebenfalls nicht. Gerade mit der Stadt in der sich die Geschichte abspielt hätte man viel mit der Optik arbeiten können. Hier hat offensichtlich die Kamera etwas versagt.

 

Fazit:

Obwohl der Film grosser Durschnitt ist, weiss er doch mit einigen komischen Zitaten zu unterhalten. Für einen Filmabend mit einigen Kumpels und ein paar Bierchen ist dieser Film sicher nicht schlecht. Auch wenn die Handlung einige kleine Twists bereithält, so ist die Geschichte doch nicht zu kompliziert um ihr einfach folgen zu können. Auch wenn es nicht Spaceys Paraderolle ist, so ist dieser Film für alle Spacey-Fans ein Muss. Denn gut genug ist er, dass man ihn sehen kann.

 

Meine Bewertung: 5.5/10

Autor | Samuel Keller

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