Snow White and the Huntsman (2012)

König Magnus hat eine Wunderschöne Tochter, welche Snow White (Kristen Stewart) heisst. Eines Tages wird sein Land von einer unbekannten dunklen Armee angegriffen. Nachdem es ihm gelungen ist, diese Armee zu schlagen, befreit er dessen Gefangene Ravenna (Charlize Theron).

Noch am selben Tag heiratet König Magnus Ravenna, ohne zu wissen, dass Ravenna in Wirklichkeit eine böse Magierin ist und das ganze geplant hatte. So tötet sie ihren Gemahl in der Hochzeitsnacht, und übernimmt die Herrschaft über das Land. Sie sperrt Snow White in den Nordturm, wo sie bis zu ihrem Tod bleiben soll. Das Land überzieht sie mit Dunkelheit. Eines Tages gelingt es aber Snow White zu fliehen und Schutz im dunklen magischen Wald zu suchen, wo sie bald vom Huntsman (Chris Hemsworth) der Königin gefunden wird. Er aber wechselt schnell die Seite von der Königin zu Snow White. Nun versuchen sie zusammen das Land aus den Griffen der Zauberin zu befreien.

Die Geschichte erinnert lose an das Grimm Märchen Schneewittchen. So sind zwar die Grundstrukturen vorhanden, aber man hat eine neue Geschichte drum herum gestrickt. Leider überzeugen diese Anpassungen jedoch nicht, vor allem wenn man eine klassische Märchenverfilmung erwartet. Ist man jedoch auf einen Fantasy- oder Actionstreifen vorbereitet, ist der Film akzeptabel. Aber auch dann ist der Plot nicht wirklich das Gelbe vom Ei und lässt doch zu wünschen übrig.

Kristen Stewart spielt nicht gut in dem Film, sie hat meist immer den gleichen schmerzvollen Gesichtsausdruck, als ob sie fürchterlich leiden würde. So kann sie kaum einen Zuschauer auf ihre Seite ziehen, denn sie wirkt immer etwas lächerlich. Chris Hemsworth gibt sich Mühe, aber das grosse Talent ist auch er nicht in diesem Streifen.

Charlize Theron hingegen spielt ihre Rolle als böse Eiskönigin wirklich gut und ist damit mit Abstand die überzeugendste Figur des Filmes. Sie passt gut in diese Adaption und macht den Film einigermassen erträglich.

Für diese Verfilmung hat man mit den Special Effects nicht wirklich gespart. Aber etwas wirklich Tolles kam dabei nicht raus. Die meisten Effekte sind mittlerweile etwas ausgelutscht. Einzig der Spiegel wurde gut animiert und auch gut inszeniert. Er ist wohl auch die einzige optische Augenweide in dem Film. Aber leider ist seine Screentime doch etwas kurz.

Kamera wie auch Regie sind mässig gelungen. Die Regie hat sicher bei der Schauspielführung etwas versagt, ausser man hat sich nur auf Theron konzentriert, dann ist sie gelungen. Die Bilder wirken oft aus anderen Filmen geklaut, und so wirken die Szenen oft immer etwas fehl am Platz. Hätte die Kamera eine Linie klar verfolgt hätte die erzählerische Perspektive nicht darunter leiden müssen.

Mit viel Geld und Marketing versuchte man uns eine neue Adaption des Märchens Schneewittchen zu liefern. Leider klappte das nicht so ganz. Aber dennoch schauten genügend Leute den Film, dass Teil 2 schon in der Planung steckt. Mir graut vor dieser Fortsetzung, aber viel schlechter kann sie nicht werden.

Bewertung: 3/10

Autor | Samuel Keller