Piranha 3DD (2012)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Piranha 3DD

USA; 2012

Horror, Komödie, Splatter

83 min


John Gulager

Patrick Melton, Marcus Dunstan, Joel Soisson

Danielle Panabaker, Matt Bush, Katrina Bowden, Jean-Luc Bilodeau, David Koechner, Meagan Tandy, David Hasselhoff, Christopher Lloyd


2010 sorgte Alexandre Aja mit dem Hollywood Remake von Piranha für Begeisterung. "Piranha 3D" nahm sich als Horrorfilm nicht wirklich ernst. Daraus folgt, es war und ist eine amüsante Horrorkomödie, welche vor allem an Fans aus dem Bereich Horror und Splatter gerichtet ist. Die eher schlechten CGI-Effekte lassen einen Cineasten sicherlich mehr als einmal laut aufstöhnen, aber für einen Fan des Genres ist dies nicht gross bemerkenswert. Nach dem grossen Erfolg und einer nun bestehenden Fangemeinde präsentiert uns Hollywood die Fortsetzung von "Piranha 3D": "Piranha 3DD"

Hier versteckt sich eine Werbung für Tampons.
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Viele erinnern sich noch mit grossem Schrecken an das Blutbad am Lake Victoria. Damals beim Spring Breaks sorgte eine Horde ausgestorben geglaubter Piranhas für ein entsetzliches Blutbad. Nun ist wieder Ruhe eingekehrt. So ist die Gegend um den See zu einer Verlassenen Geistersiedlung mutiert. Chet (David Koechner) ist ein Wasserparkbesitzer, welcher nicht allzu weit vom Lake Victoria entfernt seinen Wasserpark hat. Um nun diesen Park in eine Geldmaschine zu verwandeln plant er eine grosse Neueröffnung des Parks. In diesem soll es nun auch ein Bereich für Erwachsene geben, in dem die Kleidervorschrift nicht mehr zu gelten hat. Mit dabei bei der Eröffnung soll auch Baywatch Star David Hasselhoff sein. Dieser soll einen Rettungsschwimmer spielen und Autogramme verteilen. Maddy (Danielle Panabaker), die Stieftochter von Chet und Miteigentümerin des Parks, ist mit einer solchen Umgestaltung des Freizeitparks nicht wirklich einverstanden. Als ihr dann noch zu Ohren kommt, dass ihm Nahegelegenen See sich Piranhas tummeln, welche wohl aus dem Lake Victoria stammen, will sie den Park schliessen.

 

Etwas wirklich Neues bringt die Geschichte in diesem Sequel sicherlich nicht mit. Die Story überquillt beinahe von unlogischen Aktionen oder nicht nachvollziehbaren Handlungen der Charaktere. Andererseits ist sie sehr einfach gehalten, auch die Komplexität wird sehr flach gehandhabt. So ist es jedem und in beinahe jedem Zustand möglich der Geschichte zu folgen.

Die Story selbst nimmt sich keinesfalls ernst. Und ist daher sicher wieder klar an die Splatterfans gerichtet. Er macht sich über sich selber lustig, was vielen Fans dieses Genres das eine oder andere Lachen entlocken wird.

 

Die Schauspieler sind beinahe alle noch unbekannt. Am ehesten kennt man noch Ving Rhames aus Teil 1 oder David Koechner. Und natürlich David Hasselhoff, welcher das Highlight in diesem Film ist. Er spielt sich selbst und dies mit Überzeugung. Er will der Rolle keine Glaubhaftigkeit verleihen, sondern sich selbst sein, und das zeigt er hier gut. Er rundet den Film als Komödie schön ab und sorgt für viele Lacher.

 

Wieder einmal hat man, wahrscheinlich aus Mangel an Geld, auf billiges CGI zurückgegriffen. Dies ist natürlich erlaubt, und gerade in einem solchen Film legitim. Man muss aber dazu sagen, dass die Effekte sehr schlecht sind. Wäre der Film nicht nur für blosse Unterhaltung, und auch fürs Auge gedacht, wäre dies nicht akzeptabel. Da man aber sich wohl kaum auf die Effekte achten wird, fällt dies nicht all zu gross ins Gewicht. Aber etwas bessere Technik wäre wünschenswert gewesen.

 

Die Kamera ist ähnlich wie schon bei Teil eins. Sie liefert oft sehr unklare und verschwommene Bilder im Grünsticht aus dem Wasser. Und wunderbar zentrierte weibliche Brüste über dem Wasser. Mehr oder weniger alles was sich ein Mann für einen solchen Film wünscht.

Man kann die Kamera nicht wirklich lobend erwähnen, da sie nie tolle Bilder liefert, welche in Erinnerung bleiben. Auch sind die Bilder nicht verschwommen oder immer verwackelt. Sie ist eben Standard für einen modernen B-Movie Streifen.

 

Der Film macht eine Menge Spass für Fans des ersten Teils. Da er sich selbst nicht ernst nimmt ist er noch lustiger und den Fans wird es gefallen. Filmisch ist er schlecht, wollte aber auch nie was hochstehendes sein. Es ist kein Film, den man sich immer und immer wieder ansieht, ein oder zweimal, und dann wird er langsam aber sicher in der Versenkung der Filmflut ertrinken. Der Spassfaktor ist gross, der Film als Film doch eher unteres Mittelmass.


Bewertung: 4/10

Autor | Samuel Keller

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