Prometheus - Dunkle Zeichen (2012)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Prometheus

USA; 2012

Sci-Fi, Thriller

124 min

 

Ridley Scott

Jon Spaihts, Damon Lindelof

Noomi Rapace, Michael Fassbender, Charlize Theron, Idris Elba, Guy Pearce, Logan Marshall-Green


"TED Talk 2023 - Peter Weyland"

"David 8"

Featurette "Schöpfung"

 

Wer den Namen Ridley Scott hört verbindet diesen sicherlich schnell mit "Gladiator", "Robin Hood" oder "Alien". "Alien" war sein ganz grosser Durchbruch im Jahre 1979. Mit seinem 2. Spielfilm schuf er eine Atmosphäre und ein Film, welcher in die Geschichte einging. Ein Film, welcher vor über 30 Jahren funktionierte, und bis heute nichts an seiner Glaubhaftigkeit verloren hat. Der Schweizer Künstler H.R. Giger kreierte für Scott das Alien und das gesamte Set. Wofür er mit einem Oscar Belohnt wurde. 33 Jahre nach dem Erscheinen von Alien erscheint nun Prometheus, das Prequel zu Alien. Die Gemüter sind gespannt, und alle fragen sich, wird er "Alien" gerecht sein oder nicht?

Die Weyland Corporation finanziert ein Wissenschaftler Team, welches behauptet, der Mensch wurde von einer Alien Rasse Konstruiert. Anhand von alten Höhlen Zeichnungen verschiedenster Kulturen fanden die Wissenschaftler ein Planetensystem mit einem Mond, welcher der Erde gleichen könnte. Sie vermuten, dass dort ihre Schöpfer leben, denn die Hinweise dafür sind eindeutig. So machen sich Dr. Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und Dr. Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) auf die Suche nach ihren Schöpfern. Was sie auf diesem Mond entdecken ist grossartig: Überbleibsel von einer grossen Kultur. Auch die Überreste ihrer Konstrukteure werden gefunden und werden analysiert. Was sie aber nicht wissen, sie sind auf diesem Mond nicht alleine.

 

Viele der Alien Fans erwarteten ein Spektakulärer Film, ein weiterer Meilenstein der Filmgeschichte sozusagen, aber kann er diesen Ansprüchen wirklich gerecht werden?

Ridley Scott drehte den Film in 3D, somit ist Prometheus der erste von Scott gedrehte Film im 3D Format. Dass Scott dieser Technik zusagt merkt man schnell. Kaum ein anderer Film hatte in letzter Zeit ein so tolles 3D. "Avatar" war und ist der beste 3D konfigurierte Film, welcher bisher auf der Leinwand zu sehen war, so ist es nicht verwunderlich, dass jeder Film mit "Avatar" verglichen wird, wenn es um 3D geht. Nach "Avatar" kommt dann wahrscheinlich bald mal "Prometheus". Ob 3D eine Bereicherung an der Handlung ist? Wohl kaum, der Film wäre ebenso bildlich spektakulär in 2D wie er es in 3D ist. Aber dass das 3D wirklich gut gelungen ist, ist natürlich für den Film schon hilfreich.

Der Film beginnt mit langen Schnitten und gut inszenierten Bildern, so zeigt uns Scott, dass er immer noch Filme machen kann wie vor 30 Jahren. Gegen die Mitte des Films dreht er auf, die Schnitte und das Erzähltempo werden schneller. So zeigt Scott, dass er ist nicht stehengeblieben ist, und weiss, dass im 21. Jahrhundert Filme schnell geschnittenwerden. So ist er Visuell ganz anders als "Alien", den er erzählt auch was ganz anderes als "Alien". Aber dennoch ist das Visuelle sehr einprägsam, eine grosse Leinwand ist da natürlich von Vorteil. Für die Fans von "Alien" kann der Schluss wie ein Schlag ins Gesicht wirken, und jedem Fan sei gesagt, schaue nochmals "Alien". Was zunächst als grossem Kapital Fehler angesehen werden kann ist keiner, und das wird uns nur in kleinen Details bewusst. Der Film hat leider einige Logiklöcher, welche man vielleicht verzeiht, aber genau diese machen aus "Prometheus" nicht das grosse umfassende Werk. Es sollten noch Teil 2 und 3 folgen, welche wohl den Anschluss an "Alien" näherbringt, aber man hätte das sicherlich eleganter mit diesem Teil lösen können. Dann wäre auch eine Fortsetzung überflüssig gewesen. Als Fazit, der Film ist gut, er hält sich mit vielen uns bekannten Hollywood Klischees auf, welche aber auf gewisse Weise verzeihbar sind. Aber er erzählt auch eine Geschichte aus dem „Alien“-Universum, ohne uns viel Mystisches von "Alien" zu zerstören. Er regt sicherlich zum Nachdenken an, und wird für Diskussionsstoff sorgen. Je mehr man sich in Foren über diesen Film informiert, und je länger man darüber nachdenkt, umso besser und philosophischer wird der Film. Es ist kein „Alien“-Film, sonder eben Prometheus.

 

Bewertung: 8/10

Autor | Samuel Keller

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